Mythos Rauhnächte

Susanne Grethlein, Erfolgsraum, Fürth, Feng Shui Berater, Feng Shui Blog, Blog-Beitrag, Expertin für Erfolgsräume, Expertin für Wohlfühlräume, OrdnungsCoach, Rauhnächte

Die Rauhnächte und die sogenannte „stade (stille) Zeit“ sind heutzutage leider geprägt von Weihnachtsstress, Terminen und Hektik. Nutze in diesem Jahr doch diese Zeit einmal als Gelegenheit, sie ganz anders zu gestalten.

Viele Kulturen kennen zum Jahresende hin den Brauch des Innehaltens und Reflektieren des alten Jahres. So sollen – nach einer alten keltischen Überlieferung -, die zwölf Tage ab dem 9. Dezember dieselben Energiedynamiken entwickeln können wie die zurückliegenden zwölf Monate. Man wird aufgefordert, noch einmal zurückzublicken und das vergangene Jahr nochmals Revue passieren lassen, um daraus Lehren für das neue Jahr zu ziehen.

Wintersonnenwende – Julnacht

Bis zur Wintersonnenwende hin, der längsten Nacht am 21. Dezember soll man dann – dieses Mal nach einer germanischen Überlieferung – alle unerledigten Sachen aus der Welt geschafft haben, alle Unklarheiten bereinigt haben, alle Rechnungen beglichen und allgemein Ordnung in Haus und Hof geschaffen haben.

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Die Zeit bis dahin ist wunderbar geeignet, auszumisten und zu entrümpeln. In den Rauhnächten selbst solltest du jedoch nicht mehr groß ausmisten und entrümpeln, denn das soll Unglück bringen – außerdem willst du diese Zeit ja auch als kleine Auszeit für dich nutzen.

Mit dem 21. Dezember – auch Julnacht genannt – wird das Licht wiedergeboren. In früheren Zeiten wurde dieser Tag auch genutzt, um alte Geschichten zu erzählen und alte Weisheiten weiterzugeben. Unsere Vorfahren begingen ihre Feste oft mit Feuerritualen.

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Mythos Rauhnächte

Die Ursprünge der Rauhnächte liegen in unserer germanischen und keltischen Vergangenheit.

Sie ergeben sich aus dem Unterschied der Anzahl der Tage im Sonnenjahr (365 Tage) und im Mondjahr (354 Tage). Um diese Ungleichheit auszugleichen, fügte man Schalttage und damit Nächte ein, die real eigentlich „nicht existent“ sind, in denen aber die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind und die Tore zur „anderen Welt“ offenstehen.

Es ist eine mystische Zeit, in der sich das neue Jahr in den feinstofflichen, geistigen Bereich hineinbewegt. Eine Zeit, in der wir mit besonders achtsam sein sollen und die wir sehr bewusst begehen sollen.

Die besondere Zeit

Mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen die zwölf Rauhnächte. Im Volksmund werden sie auch „Weihnächte“ oder „Glöckelnächte“ genannt und gelten als eine heilige Zeit, in der möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, Rückschau gehalten, sowie orakelt und geräuchert werden soll. Geeignete Räucherware für die Zeit der Rauhnächte findest du weiter unten im Beitrag.

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Eine Rauhnacht geht immer von Mitternacht bis Mitternacht und sie ist jeweils eine Art Vorschau für den korrespondierenden Monat im kommenden Jahr.

Zwei Rauhnächte sind besonders wichtig: die Nacht vom 27./28. Dezember und vom 4./ 5. Januar. An diesen Tagen kann man all das bereinigen, was während des Jahres (?) / der Rauhnächte nicht so gut gelaufen ist bzw. sich nicht so gut angefühlt hat. Sieh´ dir dazu das unschöne Thema noch einmal an und schicke es in Liebe ins Universum.

Aberglaube und Volksmund

Im Volksmund bzw. Aberglauben existieren ganz spezielle Verhaltensregeln für die Rauhnächte.

Es ist nicht ratsam, in diesen Nächten Karten oder um Geld zu spielen. Es gibt viele alte Geschichten, die von Menschen handeln, die das Spielverbot missachteten und dadurch unheimliche Begegnungen hatten, die ihnen fast den Verstand raubten.

Im 19. Jahrhundert waren die Rauhnächte für unverheiratete Frauen auch eine Gelegenheit, um Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort ihren künftigen Bräutigam zu sehen. Dort erschien dann eventuell dessen Gestalt und ging schweigend vorüber. Das Mädchen durfte sie weder ansprechen noch ihr nachschauen, weil dies den Tod bedeutet hätte.

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Türen sollten in den Rauhnächten stets leise geschlossen werden. Wer die Tür zuknallt, hat im neuen Jahr mit Blitz und Unfrieden im Haus zu rechnen.

Wer sein Bettzeug im Freien lüftet, soll sich vor Krankheiten vorsehen, da sich die „Wilde Jagd“, die in den Rauhnächten herumzieht, in der Bettwäsche verfangen kann.

In den Rauhnächten sollte man auch auf das Wetter achten. Viel Wind kündigt ein unruhiges Jahr an, viel Nebel hingegen ein nasses Jahr. Helles und klares Wetter verheißt warme, trockene und gute Zeiten. Viele Eisblumen an den Fenstern, viel Reif oder Schnee auf den Bäumen weisen auf ein ertragreiches Jahr hin.

Kinder die in den Rauhnächte geboren werden, vor allem an einem Samstag oder Sonntag, sind besondere Kinder. Sie sollen sehr feinfühlig sein und magische Fähigkeiten besitzen. Man sagt, sie könnten in die Zukunft schauen, anderen Glück bringen und können sehr reich werden.

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Räucherstoffe für die Rauhnächte

Der Weihrauch bringt Segen und erhöht die Energie (aber Vorsicht: sehr intensiv!).

Der Salbei hat eine starke, reinigende Kraft, klärt und stärkt und ist auch für die Reinigung der Aura geeignet.

Die Myrre sorgt für Reinheit und Klarheit, bringt Frieden, gut bei Angst und Verzweiflung.

Der Wacholder vertreibt negative Einflüsse und Energien, gibt Mut und Zuversicht.

Die Mistel bringt Licht ins Dunkle, erleichtert den Kontakt mit der Traumwelt und hilft, mit dem eigenen Unterbewusstsein in Kontakt zu kommen.

Die Nelke verstärkt die Intuition und Kreativität und vertreibt negative Gedanken (aber Vorsicht: sehr intensiv)

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Der Beifuß baut innere Spannungen ab (Wetterpflanze), erleichtert den Zugang zu unserer spirituellen Kraft, ermöglicht eine klare Sicht, hat ein lange Tradition als Schutz- und Heilpflanze (Vorsicht: riecht nicht so gut!).

 

Für die Rauhnächte gibt es eine, speziell von mir zusammengestellte Räuchermischung. Schreibe mir, wenn du die Mischung oder Weihrauch bestellen möchtest: info@erfolgsraum.info

Mein Tipp

Führe in dieser Zeit ein Tagebuch, beschäftige dich mit deinen Träumen und schreibe deine Traumerinnerungen auf oder das Gefühl, das du morgens beim Aufwachen hast. Du kannst auch jeden Tag eine Karte aus deinem Lieblingsorakel ziehen.

Entzünde jeden Abend eine Kerze und lass‘ den Tag mit seinen Ereignissen noch einmal an dir vorbeiziehen. Du kannst dir dabei folgende Fragen stellen und notieren:

Wie war deine Tagesstimmung?

Welche Menschen habe ich getroffen?

Wer hat angerufen?

Was ist mir besonders aufgefallen?

Welche Zeichen, Tiere oder Botschaften sind mir begegnet?

Nimm‘ dir dann am 6. Januar Zeit, die Rauhnächte noch einmal zu reflektieren, um dein Thema für das kommende Jahr zu erkennen.

Ich wünsche dir eine besinnliche und lichtvolle Zeit!

Carpe Diem

Susanne

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